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Porteus vom usb
Saturday, December 29. 2012
Schnell ist es ja. Wenn auch nur beim Booten.
In kaum einer Minute vom Einschalten bis in den KDE-Desktop (Trinity ~KDE 3.5), und das auf einer alten acer Travelmate 4060-Büchse ohne HD von einem 0815-usb. Und dabei sind mindestens 5, vllt aber sogar 15 sec. warten auf ein Timeout noch inklusive - das ist aber deutlich was schneller als der vorige Anlauf mit Mint.
Wenn man es erst mal zum Starten gebracht hat, und auch danach gilt: holp'rige Wegstrecke.
Porteus ist Kindeskind von Slackware, graue Eminenz der Distributionen. Meine erste Linux-Installation war ein Slackware, stilecht auf einem 386SX so circa 1997. Linux zu installieren war damals eine ziemlich frustrierende Angelegenheit, um es vorsichtig auszudrücken.
Porteus sagt von sich, eine Distribution zu sein, die darauf optimiert ist, von Medien wie einem USB-Stick sehr schnell zu booten. Wie bringe ich Porteus bootfähig auf einen Stick? Da ist die Doku ganz klar:
- .iso herunterladen, auf cd brennen
- Rechner von der CD-Rom nach Porteus booten
- usb-Stick einstecken
- Porteus Installer machen lassen
Fein, dass mit dem neu booten übertrage ich einer vbox - vm aber davon ab folge ich der Anleitung wortwörtlich. Ergebnis: geht nicht.
Den Reminder angeklickt und Bootloader installieren ausgewählt, das Ding (ziemlich lange) machen lassen, bis es mir Erfolg meldet und dann den Laptop vom stick booten - und er benimmt sich, als sei überhaupt kein boot loader vorhanden. not a bootable disk.
Aus seiner Vorgeschichte misstraue ich dem stick etwas und formatiere ihn (vfat) neu. Wiederhole die vorigen Schritte, hat nichts geholfen.
Kurz gegoogelt und die Sache zu Fuss unternommen.
Ja, hagelt es eine Ladung roter Fehler, md5 hash fail. Google drauf, finde http://forum.porteus.org/viewtopic.php?f=41&t=1378
Kurzversion: am 10.7.2012 bestätigt der Guru dieser Distri, dass er da in der Datei md5sums.txt irgendwie die falschen Pfade erwischt hat.
Mein Download war am 28.12, satte 5,5 Monate später, und der bestätigte Bug ist unverändert drin.
Der empfohlene workaround war ohnehin, die roten Fehler schlicht zu ignorieren unde weiter zu machen. Was ich auch tat, nur um nun beim nächsten Bootversuch Fehler analog dieser Beschreibung zu bekommen:
/boot/lin_start_here.sh